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Rubrik: Städte der Republik Abchasien. Gudauta

01.04.2016

Gudauta ist eine Stadt in der AutonomenRepublik Abchasien in Georgien. Der Kurort liegt an der Küste des Schwarzen Meeres, 37 Kilometer nordwestlichvon Sochumi. Er hat 7.700 Einwohner (Stand 2003) und beherbergt eine Militärbasis der GUS-Friedenstruppen(CISPKR) in Abchasien.

Geografie und Klima

Gudauta ist im Norden und Nordosten von einer hohen Gebirgskette des Großen Kaukasus eingeschlossen. Siesind fast sieben Monate im Jahr mit Schnee bedeckt.

Das Klima ist subtropisch. Dem sehr warmen Sommer mit Durchschnittstemperaturen von 24 °C im Juli folgt einnur mäßig kalter Winter mit einer durchschnittlichen Temperatur von 6 °C im Januar. Der jährliche Niederschlagbeträgt 1.460 mm. Stürmisch ist es nur an acht Tagen im Jahr, hauptsächlich im Frühling.

Tourismus

Die Badesaison in Gudauta dauert von Mitte Mai bis Oktober. Das ganze Jahr über ist Kursaison. Die Stadt verfügtüber ein Hotel, Erholungsheime und Pensionen, ein Sanatorium und eine Kur-Poliklinik. Es werden Erkrankungender Atmungsorgane, des Herz-Kreislaufsystems und des Stoffwechsels behandelt. Angeboten werden vor allemLuft-, Sonnen und Meeresbäder. Der Strand besteht aus Kies, der im östlichen Teil sandig eingefasst ist.

Geschichte

Bereits in der Jungsteinzeit siedelten auf dem Gebiet Fischer und Ackerbauern. Der Stadt entstand Ende des 19.Jahrhunderts. Seit 1926 ist sie ein Kurort. Der Name Gudauta entstammt einer alten Legende. Sie handelt von derLiebe des jungen Sängers Gudi zur Prinzessin Ute. Sie war zum Scheitern verdammt, weil ihre Familien inFeindschaft lebten. So begingen sie an der Stelle der heutigen Stadt gemeinsam Suizid.

Nahe Gudauta liegt die zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert erbaute Maria-Himmelfahrt-Kathedrale. Sie ist mitreicher Freskenmalerei und Inschriften aus dem 14. Jahrhundert geschmückt und beherbergt das Grab des 1821verstorbenen abchasischen Fürsten Safar-Bey. Südöstlich der Kathedrale stehen die Ruinen des Palastes derFürsten von Abchasien aus dem 16. Jahrhundert. 1864 wurde es Sitz der Verwaltung des russischen BezirksSochumi (russisch Сухумский округ). 1866 wurde es im abchasischen Bauernkrieg gestürmt und zerstört.